SPIRITUELLES NORDPERU

REISEVERLAUF

 

TAG 1  (immer Sonntags)   Region Amazonas & Hacienda Achamaqui        -/LB/-

Nachdem Sie in Jaen im Norden von Peru gelandet sind, werden Sie von unserem Partner am Flughafen abgeholt und innerhalb von 4 Stunden nach Chachapoyas, der Hauptstadt der Amazonasregion gefahren. Sie reisen entlang der Schlucht des Utcubamba-Flusses durch eine atemberaubende Landschaft mit vielen Reisfeldern und Kokospalmen bis Sie am Ufer des Flusses die wunderschöne, koloniale Hacienda Achamaqui erreicht haben. Hier können Sie sich erst einmal in Ihrem Zimmer einrichten und von der Terrasse die umliegende Andenlandschaft genießen. Danach heißt es Yogamatte ausrollen und dreimal tief ein- und ausatmen - mit einem Entspannungs-Yoga werden wir versuchen, die Jetlag Symptome auf ein Minimum zu reduzieren.

 

Abendessen (auf eigene Kosten) und Übernachtung.

 

 

TAG 2  Kolonialstadt Chachapoyas, Töpferdorf Huancas & der größte Canyon Südamerikas   F/-/-

Nach dem Frühstück fahren wir in die schöne koloniale Stadt Chachapoyas mit den kunstvoll verzierten Holzbalkonen an den weißen Häuserfassaden, wo wir durch die gemütliche Fussgängerzone und über die schöne Plaza der Armas schlendern werden. Ganz in der Nähe befindet sich der pittoreske, überdachte Markt, wo die Bauern der Umgebung ihr Obst, Gemüse, Käse und Fleisch verkaufen - ein höchst sinnliches Erlebnis und eine völlig neue Welt, an der man sich garnicht sattsehen kann. Berge von bunten Kartoffelsorten, fremdartige Gemüse und Früchte oder völlig unbekannte Gewürze und duftende Kräutern türmen sich auf den Ständen, die hier nicht nur in den Kochtöpfen landen, sondern auch zur Geisterbeschwörung genutzt werden. Es gibt allerlei zum Essen und Trinken -  trinken Sie mindestens einen der frisch gemixten Fruchtsäfte, die nicht nur aus Ananas, Mangos und Papayas bestehen, sondern auch aus der exotischen Chirimoya oder der nach Karamell schmeckenden Lucuma - ein unvergessliches Geschmackserlebnis.

 

Nachdem wir von einem kleinen erhöhten Platz den historischen Ort Higos Urco besichtigt haben, wo im Jahre 1821 die Bevölkerung Chachapoyas eine bedeutende Schlacht gegen die spanischen Kolonialherren gewannen, werden wir im Restaurant El Tejado zu Mittag essen (auf eigene Kosten).

 

Anschließend fahren wir in das kleine Dorf Huancas, das für seine traditionellen Tontöpfe berühmt ist. Die Frauen der Töpfer-Vereinigung werden uns in ihrer Werkstatt zeigen, wie der Ton gemischt, daraus die Kochtöpfe geformt und dekoriert werden – genau wie vor über 500 Jahren. Ihre Handwerkskunst wurde übrigens 2012 zum Nationalen Kulturerbe Perus ernannt.

 

Danach laufen wir vom Dorfzentrum aus bis zum Aussichtspunkt des Cañon del Sonche, der mit einer Länge von über 11 km und einer Tiefe von 962 Metern der größte Canyon Südamerikas ist. Von hier aus hat man eine traumhafte Aussicht auf die Anden und die untergehende Sonne!

 

Rückkehr zur Hacienda, wo auf Sie eine weitere Yoga-Session wartet.

 

Rest des Abends steht zur freien Verfügung.

 

 

TAG 3   Leymebamba und die vielen Mumien vom Kondorsee    F/-/A

Heute fahren wir zu dem Bauerndorf Leymebamba (3 Std.), das in einem friedvollen, grünem Tal liegt und dessen Einwohner bis 1997 von der Landwirtschaft lebten. Die Entdeckung eines Mausoleums an einem steilen Berghang der Lagune der Kondoren, ungefähr 10 Fuss-Stunden von dem Dorf entfernt, hat das Schicksal der Bewohner radikal verändert. Sie halfen den Archäologen 219 Mumien aus dem Mausoleum zu bergen und haben dadurch sehr viel über ihr eigenes Volk - das der Chachapoyas -  und die Einflüsse des Inkas gelernt.

 

Im Jahre 2000 wurde das Museum von Leymebamba eröffnet, in dem die Mumien, viele Keramiken, Stoffe und Holzskulpturen der Chachapoya Zivilisation ausgestellt sind. Ebenfalls im Museum präsent ist eine einzigartige Sammlung von Quipus -  Fadensysteme mit verschiedenen Farben und Knoten, die es den Inkas erlaubten, zu zählen aber auch Geschichten “aufzuschreiben”.

 

Bevor wir diese Ausstellungen besichtigen werden, statten wir den Weberinnen von Leymebamba einen Besuch ab. Viele der Einwohner - inspiriert von der uralten Chachapoya-Kultur - haben angefangen, die alten Zeichnungen und Gegenstände in ihrer Handwerkskunst einzubauen - auch die Weber-Frauen, welche die Stoffreste aus den Grabkammern sorgfältig studiert haben und heute die verschiedensten Textilien nach alter Chachapoya-Kultur weben. Sie werden uns den genauen Fabrikationsprozess erklären, von der Herstellung der Wolle übers Färben und Weben mit Holzstäbchen bis zum Endprodukt.

 

Nach dem Mittagessen im Restaurant El Sabor del Mishqui (auf eigene Kosten), werden wir einen lokalen Schamanen treffen, der uns seine spirituellen Heilkräfte vorstellen wird. Bei der Begegnung mit diesem praktizierenden Schamanen werden wir außergewöhnliche Einblicke in dieses komplexe Phänomen bekommen und die spirituelle Seite dieser Region kennenlernen.

 

Abendessen (inkl.) und Übernachtung im Hotel Rangra Wasi.

 

TAG 4   Kuelap - die grandiose Festung der mysteriösen "Wolkenmenschen"       F/-/-

Heute verlassen wir wieder Leymebamba und fahren hoch hinauf in den Nebelwald nach Tingo Nuevo zur neu eröffneten Seilbahn, die uns innerhalb von 20 Minuten von 1900 bis auf fast 3000 m Höhe zur Hochburg von Kuelap bringen wird - die zweitwichtigste archäologische Sehenswürdigkeit von Peru. Diese außergewöhnliche Festungsanlage ist größer, 1000 Jahre älter und mindestens genau so beeindruckend wie die berühmte Inka-Stätte Machu Picchu. Erschaffen wurde sie von dem Volk der Chachapoyas  - eine ebenso faszinierende wie geheimnisvolle Zivilisation, welche hierzulande ganz zu Unrecht noch recht umbekannt ist. Ihren Namen, der in der Quechua-Sprache so viel wie „Wolkenmenschen“ bedeutet, erhielt das Volk von den Inkas. Bis heute weis man sehr wenig über die Chachapoyas, die von den Inkas als hochgewachsen und hellhäutig beschrieben wurde. Heute kann man die Ruinen von über 400 Rundhäusern besichtigen, die größtenteils noch unberührt zwischen den verwunschenen Bäumen liegen. Man sagt, in keiner anderen Region Perus befinden sich so viele archäologische Stätten wie in der Region Amazonas. In den zahlreichen, dicht bewachsenen und sehr schwer zugänglichen Bergen der Umgebung werden noch viele unentdeckte Stätten der „Nebelkrieger“ vermutet.

 

Bevor wir diesen mystischen Ort besichtigen dürfen, werden wir an einer traditionellen Anden-Zeremonie teilnehmen. Zuerst wird ein Anden-Priester die heiligen Berggeister (Apus) herbeirufen und sie um Erlaubnis bitten, diese heilige Stätte betreten zu dürfen. Danach wird er mit verschiedenen Opfergaben (pago a la pachamama) sich bei der Mutter Erde dafür bedanken. Nach dieser Zeremonie sind wir dann bereit, diesen magischen Ort in uns aufnehmen zu können und unser Reiseführer wird uns bei einer 2-stündigen Führung die Geschichte und Geheimnisse dieses rätselhaften Volkes näher bringen.

 

Rest des Tages steht zur freien Verfügung.

 

TAG 5  Sarkophage von Karajia - stumme Zeitzeugen einer rätselhaften Zivilisation                F/M/-

Heute geht es zu den imposanten, zweieinhalb Meter hohen Sarkophagen von Karajia mit ihren seltsam gestalteten Gesichtern, auf denen echte Menschenschädel thronen. Über Jahrhunderte gaben die „Uralten Weisen Männer“, wie die menschenähnlichen Tonfiguren von den Einheimischen genannt wurden, Wissenschaftlern Rätsel auf - viele Geheimnisse, die die Wolkenmenschen mit in ihr Grab genommen haben! 

 

Vom Dorf Cruz Pata wandern wir ca. 30 Minuten durch die ländliche Umgebung, wo wir nicht nur die örtliche Landwirtschaft und den Kartoffelanbau kennenlernen, sondern auch die positiven Seiten eines nachhaltigen Tourismus erfahren werden. Wenn wir bei der Begräbnisstätte der Chachapoyas angekommen sind, wird uns der Führer alle Einzelheiten der sechs Sarkophagen erklären, die ca. 600 Jahre alt sind und erst 1987 vom peruanisch-deutschen Archäologen Federico Kaufmann Doig wiederentdeckt wurden.

 

Auf dem Rückweg machen wir Halt im Tambo Sapalachan - eine wunderschön gelegene, ruhige Lodge, die von den Besitzern Nora und Paul mit viel Liebe und Kunstwerken eingerichtet wurde. Genießen Sie den wunderschönen Garten und die tolle Aussicht, während Küchenchef Paul uns ein leckeres Mittagessen mit typischen Spezialitäten der Region zaubern wird (inkl.)

 

Zurück in der Hacienda Achamaqui werden Sie erneut in den Genuss einer entspannten Yoga-Stunde kommen.

Rest des Tages steht zur freien Verfügung.

 

 

TAG 6   Mystische Wanderung zu einem der höchsten Wasserfällen der Welt      F/M/-

Heute werden wir eine anstrengende, aber sehr schöne Wanderung durch einen mystischen Wolkenwald machen, die uns zu einem der höchsten Wasserfällen der Welt bringen wird. Der Gocta Wasserfall fällt auf beeindruckende Weise in zwei Fällen in die Tiefe und seine Gesamthöhe beträgt 771 Meter. Verblüffend ist, dass dieser imposante Wasserfall bis 2006 auf keiner Landkarte zu finden war. Verschiedene Mythen und Legenden waren schuld daran, dass die Einheimischen die Nähe des Wasserfalls mieden und auch seine Existenz geheim hielten, bis er 2002 durch Zufall von dem deutschen Forscher Stefan Ziemendorff entdeckt wurde. 

 

Bevor wir das Becken des Wasserfalls erreichen, zeigen uns verschiedene Aussichtspunkte die beeindruckenden Facetten dieses magischen Wasserfalls. Auf dem 3-stündigen Weg (einfach) können wir Schmetterlinge, wilde Orchideen, Bromelien und mit etwas Glück Perus berühmten Nationalvogel, den Gallito de las Rocas und den schönen Kolibri Cola de Espatula bewundern.

 

Wer möchte, kann die ersten 3 km mit dem Pferd zurücklegen - das kostet hin und zurück 30 Soles.  Die letzten 2 km müssen Sie dann selbst laufen, aber das Pferd wartet auf Sie! 

 

Als Belohnung werden wir in der edlen Gogta Lodge unser Mittagessen einnehmen (inkl.) und danach im Garten einer kleinen, aber traumhaft schön gelegenen Pension eine Yoga-Session mit Blick auf den magischen Gocta-Wasserfall haben.

 

Rückfahrt zur Hacienda Achamaqui und Rest des Tages zur freien Verfügung.

 

 

TAG 7   Aufbruch zum Yoga-Retreat mit einem Zwischenstopp in Moyobamba        F/M/-

Heute verlassen wir die Region Chachapoyas mit seinen Nebelwäldern und fahren nach Moyobamba - Hauptstadt des Departements San Martin. Aufgrund seines milden, subtropischen Klimas wird Moyobamba auch als die peruanische Hauptstadt der Orchideen bezeichnet. Zum Mittagessen und um uns die Füße ein wenig zu vertreten, machen wir eine kurze Rast in der wunderschönen Anlage von Yacumana, einem Natur-Erholungszentrum mit kleinen Seen, einem Sandstrand am Ufer des Schwarzen Flusses und einem netten, typischen Restaurant, wo man köstlichen Fisch essen kann. Danach geht es weiter nach Moyobamba zur Casa Hospedaje "El Porton", wo Sie die Nacht verbringen werden. Rest des Tages zur freien Verfügung.

  

 

IHR YOGA-RETREAT "TAMBO ILUSION"

Das Yoga-Retreat in der Eco-Lodge "Tambo Ilusion" liegt inmitten eines privaten Naturschutzgebietes im peruanischen Dschungel und bietet ein umfassendes Wohlfühlprogramm für Körper und Geist. Mit Hilfe von Yoga, Meditation und einer gesunden vegetarischen Detox-Ernährung werden Sie hier zu mehr Zufriedenheit, Gelassenheit und körperlichen Wohlbefinden finden.

 

TAG 8/9/10/11   Ihr Aufenthalt im Tambo Ilusion     F/M/A

Nach dem Frühstück werden Sie von einem privaten Chauffeur abgeholt  und nach Tarapoto zu Ihrem Yoga-Retreat gefahren (Fahrtzeit ca. 3,5 h).

Mittagessen und Abendessen und eine Yoga Stunde am Nachmittag

 

Sie werden täglich zwei Arten von Hatha Yoga praktizieren, die von unserer erfahrenen, zertifizierten Yoga Lehrerin Johanne begleitet werden. Die Yoga Stunde am Morgen wird eine anregende und energetisierende sein und die am Nachmittag wird dazu dienen, Ihren Geist und Körper zu beruhigen und wieder ins Gleichgewicht zu bringen. 

 

Johanne ist ausgebildete Hatha-Yogalehrerin - ein Yogastil, der sich von Krishna macharya aus Südindien herleitet. Manchen Menschen ist dieser Stil erst einmal zu sanft, doch nach einer Weile merken sie, wie diese Art von Yoga in die Tiefe geht und sie weit weg vom Leistungsstress führt.

 

Zwischen den zwei Yogaklassen haben Sie genügend Zeit, um in der Lagune zu schwimmen, den Dschungel auf den angelegten Wanderwegen zu erforschen, ein gutes Buch zu lesen, ein Tagebuch zu führen oder einfach in Ihrer Hängematte die Kunst des Nichts-Tuns zu praktizieren.

 

Auf dem Programm stehen außerdem ein Amazonas-Blütenbad zur Reinigung der Aura sowie diverse Spaziergänge durch die tropische Naturlandschaft zu verwunschen schönen Wasserfällen, die mit einem erquickenden Bad im Wasserfall-Pool enden.

 

Genießen Sie eine wohltuende Massage oder probieren Sie das neue, spektakuläre SUP-Yoga aus: diese Yoga-Sitzung findet auf einem speziellen SUP-Board (Stand Up-Paddelboard) auf der Lagune statt und wird nicht nur all deine Muskeln beanspruchen sondern auch die Intensität jeder Übung enorm erhöhen - ein einmaliges Yoga-Erlebnis!

 

   

TAG 12   Abreise und Flug nach Deutschland über Lima

Heute endet Ihre spirituelle Yoga-Reise im nördlichen Peru und Sie fliegen über Lima zurück in die Heimat oder Sie verlängern Ihren Peru-Urlaub mit einem unserer Bausteinen, mit denen Sie diese Reise spannend ergänzen können. 

 

 

Bis hoffentlich bald wieder in Peru, es gibt noch viel zu entdecken!