DER VERWUNSCHENE NORDEN PERUS

REISEVERLAUF


TAG 1  LIMA  -  Megacity & ehemalige Stadt der Könige                                

BIENVENIDOS EN LIMA! Begrüßung durch Ihre Reiseleitung am Flughafen und Begleitung zu Ihrem Hotel, wo Sie sich erst einmal von dem langen Flug ausruhen können. Mittags werden Sie zu Ihrer ersten Entdeckungstour abgeholt.  Lima – zur Kolonialzeit die wichtigste Stadt Lateinamerikas, Sitz der ältesten Universität Amerikas und heute mit über 9 Millionen Einwohnern nicht nur die größte, sondern auch die Hauptstadt des Landes.

 

* LIMA CITY-TOUR & MUSEUM LARCO HERRERA

Bevor wir mit unserer Zeitreise durch 500 Jahre Stadtgeschichte beginnen, stärken wir uns erst einmal mit einer Kleinigkeit in der 1905 eröffneten Bar "El Cordano",  Limas älteste Restaurant, das mit seinem Alte-Welt-Charme auch heute noch eine Institution ist. Danach führen wir Sie in das Herz der kolonialen Altstadt auf die Plaza Mayor, die von vielen prächtigen Kolonialbauten umgeben ist und zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt wurde. Unter anderem besichtigen wir eines der feinsten Beispiele spanischer Barockarchitektur in Südamerika - das Kloster San Francisco mit seiner beeindruckenden maurischen Kuppel, seine weltberühmte Bibliothek mit über 25.000 Werken und steigen schließlich hinab in das Reich der Toten – die Katakomben des Klosters dienten bis 1808 als Massenfriedhof, in dem ca. 70.000 Gebeine zur Ruhe gebettet wurden.

 

Nach diesem Ausflug in Limas Unterwelten geht es weiter zu einem der ältesten Häuser des Kontinents, zur Casa Aliaga - ein majestätisches Herrenhaus, das 1535 für einen der ersten Siedler in Lima gebaut wurde und das über fast fünf Jahrhunderten von der selben Familie bewohnt wird. Wir spazieren weiter durch die Fußgängerzone Jiron de la Union und erreichen das Hotel El Bolivar, das bereits seit 1924 zum Stadtbild gehört und in dessen legendären Bar der beste Pisco Sour gemixt wird, einen typischen peruanischen Cocktail aus Traubenschnapps, Limette, Sirup und Eiweiß. (optional)

 

Zum Abschluß besuchen Sie das sehenswerte „Larco Herrera Museum“ mit der weltweit größten Privatsammlung präkolumbischer  Kunst – mit Sicherheit eine hochinteressante Einführung in die Geschichte Perus und der perfekte Einstieg in Ihren Urlaub.

 

Hotel: Tierra Viva Miraflores


TAG 2: REGION AMAZONAS - unberührte Landschaft abseits des Massentourismus   F/-/A

Nach dem Frühstück bringt Sie der Fahrer zu Ihrem Flug nach Jaen im Norden von Peru. In Jaen werden Sie wieder von unserem Partner vor Ort abgeholt und innerhalb von 4 - 5 Stunden nach Cocachimba zur wunderschönen Gocta Lodge gefahren. Hier können Sie herrlich entspannen und die spektakuläre Kulisse der umliegenden Andenlandschaft und den Gocta Wasserfall genießen.

 

Abendessen und Übernachtung.

 

 

TAG 3: COCACHIMBA - Exotisches Paradies & riesiger Wasserfall   F/M/A

Nach dem Frühstück Aufstieg oder Ritt zu dem Gocta Wasserfall, der mit 771 Metern Fallhöhe einer der höchsten der Erde ist. Die sechs Aussichtspunkte, die sich auf diesem 3-Stunden langen Weg befinden, zeigen jeder einen anderen Blickwinkel auf diesen  spektakulären Wasserfall.  Wir können Schmetterlinge, Orchideen, Bromelien und andere exotische Blumen auf diesem Pfad sehen, und mit etwas Glück vielleicht einen Gallito de las Rocas oder einen Kolibri Cola de espátula. Bei einer kleinen Pause besuchen wir eine Zuckerrohr-Farm, wo wir die Extraktion des Zuckerrohrsafts und die Herstellung von Palmzucker gezeigt bekommen. 

Mittagessen und Abendessen im Hotel.

 

ANMERKUNG: Eine hohe Luftfeuchtigkeit und teils steile Wege in einer Höhe von ca. 1.500 bis 2.000 Metern machen diese Wanderung zu einem – wortwörtlich – atemberaubenden Ausflug. Wem die Kondition dafür fehlt, kann sich den ganzen Tag in der wunderschönen Lodge ausruhen und den Gocta-Wasserfall vom Pool aus betrachten.


IM REICH DER WOLKENMENSCHEN

TAG 4  LUYA – die hohe Kunst der Gastfreundschaft    F/M/A

Nach dem Frühstück Transfer nach Luya zu unserer nächsten Unterkunft Tambo Sapalanchan  - eine wunderschön gelegene, ruhige Lodge, die von den Besitzern Nora und Paul mit viel Liebe und Kunstwerken eingerichtet wurde. Die gemütlichen Zimmer und der schöne Garten lassen Sie gleich wie zu Hause fühlen.  

Nachdem Sie zu Mittag gegessen haben und ein wenig Zeit hatten, die wunderschöne Aussicht zu genießen, lädt uns Küchenchef Paul in seine professionelle Küche ein und teilt mit uns einige seiner Kochgeheimnisse. Peruanische Küche mit ihren Gewürzen, einheimischen Zutaten und verschiedenen Kartoffelsorten – heute haben wir die Gelegenheit, mehr darüber zu erfahren. Wir zaubern mit Küchenchef Paul ein regionales Abendessen, das wir anschließend gemeinsam verkosten werden.

 

TAG 5 KARAJIA – menschengroße Sarkophage    F/M/A

Nach dem Frühstück fahren wir in das Dorf Cruz Pata, von wo aus wir zwei Kilometer wandern, um die Sarkophage von Karajia zu sehen. Die sechs - mit Figuren und Farben - dekorierten Grabstatuen in menschlicher Form sind ca. 600 Jahre alt,  über 2 Meter hoch und wurden 1985 von Federico Kauffman Doig entdeckt. Nur ganz hohe Persönlichkeiten der Chachapoya Zivilisation wurden in diesen Sarkophagen beigesetzt.

 

Bevor wir zu unserer Lodge zurückfahren, wo wir den Nachmittag zum Relaxen oder Spazierengehen nutzen können, werden wir in einem typischen Restaurant in Luya zu Mittag essen.

Abendessen in Tambo Sapalanchan.

 

TAG 6 CHACHAPOYAS – koloniale Architektur & traditionelle Töpferkunst   F/M/-

Heute müssen wir uns von Nora und Paul schon wieder verabschieden, denn unsere Reise führt uns weiter zur schönen, weißen Kolonialstadt Chachapoyas, wo wir im neuen Hotel La Xalka untergebracht werden.

 

Vor dem Mittagessen machen wir eine kleine City Tour durch Chachapoyas und besichtigen das historische Zentrum mit seiner gemütlichen Fussgängerzone und der schöne Plaza der Armas mit den kunstvoll verzierten Holzbalkonen an den weißen Häuserfassaden.

 

Anschließend fahren wir nach Huancas, dem Dorf, das für seine traditionellen Tontöpfe berühmt ist. Die Frauen der Töpfer-Vereinigung werden uns in ihrer Werkstatt zeigen, wie der Ton gemischt, daraus die Kochtöpfe geformt und dekoriert werden – genau wie vor über 500 Jahren.

Deren Handwerkskunst wurde übrigens 2012 zum Nationalen Kulturerbe Perus ernannt.

 

Danach laufen wir vom Dorfzentrum aus bis zum Aussichtspunkt des Cañon del Sonche, der mit einer Länge von über 11 km und einer Tiefe von 962 Metern der größte Canyon Südamerikas ist. Von hier aus hat man eine traumhafte Aussicht auf die Anden und die untergehende Sonne!

 

Rückkehr nach Chachapoyas und Abend zur freien Verfügung.


REGION SAN MARTIN 

KAFFEE- UND KAKAOPLANTAGEN & EINE VERZAUBERTE LAGUNE

TAG  7  LAGUNE VON HUAMANPATA & ROBERTOS HAUS          F/M/A

Heute fahren wir weiter nach Rodríguez de Mendoza. Diese Region ist für ihren exzellenten biologischen Kaffee bekannt, der auch nach Europa exportiert wird. Auf dem Weg nach Rodriguez besuchen wir den Palmenwald von Ocol - dieses einzigartige Ökosystem wird seit Jahren durch eine Vereinigung von einheimischen Frauen vor dem Abholzen geschützt.

 

In Izcuchaca beginnt unsere 4-stündige Wanderung bis zur Lagune von Huamanpata. Während der Regenzeit, zwischen Februar und Juli, erreichen wir das Haus von Roberto im Kanu. In der Trockenzeit verschwindet die Lagune und wir erreichen sein Haus, indem wir immer den Fluss entlang laufen.

Roberto, der unser Gastgeber und Führer für die nächsten zwei Tage sein wird, kennt sich hervorragend im Naturschutzgebiet aus und ist sehr stolz, sein Wissen und sein Haus mit uns zu  teilen.

 

Abhängig von der Jahreszeit werden wir selbst entscheiden, welche Ausflüge wir mit Roberto unternehmen wollen. Wir können eine Wanderung zu einem erhöhten Aussichtspunkt oder entlang der Orchideen- oder Affen-Route machen, bei genügend hohem Wasserstand können wir aber auch eine Kanufahrt unternehmen und Forellen fischen, die Robertos Frau uns dann nach traditioneller Art zubereiten wird.

 

Bevor es zu Bett geht können wir am Lagerfeuer den interessanten Geschichten lauschen, die Roberto uns zu erzählen hat.

 

 

TAG 8   ERKUNDUNGEN UM DIE LAGUNE                                F/M/A

Nach einem gesunden Frühstück folgt ein weiterer Tag für Erkundungen dieser traumhaften Lagune.

Nach einem ereignisreichen Tag mit Roberto gibt es Abendessen am Lagerfeuer.

 

 

TAG 9   WANDER & ENTSPANNEN IN HEISSEN BÄDERN         F/M/-

Nach einem guten Frühstück  und einem letzten Blick auf die Lagune, geht es zurück nach Rodriguez de Mendoza, aber diesmal über einen anderen Wanderweg als bei unserer Ankunft. Am Nachmittag erreichen wir die Thermalbäder von Tocuya, die direkt am Gebil-Fluss liegen und sehr bekannt für ihre therapeutischen Heilkräfte sind. Nach einem wohltuenden Bad fahren wir dann zurück nach Chachapoyas in unser bereits bekanntes Hotel, wo unser Hauptgepäck aufbewahrt wurde. 


KUELAP - EIN DORF &

EINE RIESIGE FESTUNGSANLAGE DER NEBELKRIEGER

TAG 10: KUELAP – peruanische Gastfreundschaft & alte Traditionen      F/M/A

Heute geht es hoch hinauf in den Nebelwald zur Gemeinde Kuelap, wo wir von Teodula schon erwartet werden, die uns ihr Haus und Hof öffnet und uns dazu einlädt, ihren Alltag, ihre Bräuche und ihre Küche kennenzulernen.

 

Die Gemeinde von Kuelap erreichen wir von Nuevo Tingo aus mit der neu eröffneten Seilbahn, die uns einen beschwerlichen Aufstieg über holprige Straßen ersparen wird. In lediglich 20 Minuten bringen wir während der Fahrt nicht nur vier Kilometer Fußmarsch hinter uns, sondern auch rund 600 Höhenmeter - herrliche Panoramablicke über die grünen Berge Nordperus sind also garantiert!

 

Homestay in Teodulas Haus inkl. Mittag- und Abendessen.

 

 

TAG 11   KUELAP – die Festung der Nebelkrieger  F/M/A

Wir bewundern den Sonnenaufgang in Kuelap, bevor wir zur Besichtigung der zweitwichtigsten archäologischen Sehenswürdigkeit von Peru aufbrechen: Kuelap - in 3.000 Metern Höhe gelegen ist diese außergewöhnliche Festungsanlage größer, 1000 Jahre älter und mindestens genau so beeindruckend wie die berühmte Inka-Stätte Machu Picchu. Erschaffen wurde sie von dem rätselhaften Volk der Chachapoyas  - von den Inkas auch Wolkenmenschen oder Nebelkrieger genannt. Bis heute weis man sehr wenig über dieses hoch entwickelte Volk, das von den Inkas als hochgewachsen und hellhäutig beschrieben wurde. Heute kann man die Ruinen von über 400 Rundhäusern besichtigen, die größten teils noch unberührt zwischen den verwunschenen Bäumen liegen. 

 

Man sagt, in keiner anderen Region Perus befinden sich so viele archäologische Stätten wie in der Region Amazonas. In den zahlreichen, dicht bewachsenen und sehr schwer zugänglichen Bergen der Umgebung werden noch viele unentdeckte Stätten der „Nebelkrieger“ vermutet.

 

Ein lokaler Guide wird uns bei einer 2-stündigen Führung - übersetzt durch unseren Reiseführer - die Geschichte und Geheimnisse von Kuelap näher bringen. Nach dem Mittagessen verabschieden wir uns von Teodula und machen uns auf den Weg durch die hügelige, bergige Landschaft nach Leymebamba, wo wir nach ca. 2 Stunden Autofahrt die schöne Kentitambo Lodge erreichen, wo wir durch ein Meer von exotischen Pflanzen spazieren und den privaten Kolibri-Park bewundern können.

  

Übernachtung und Abendessen in der Kentitambo Lodge.

 


LEYMEBAMBA -

DIE MUMIEN VON DER KONDOR-LAGUNE

TAG 12   LEYMEBAMBA – Mumien wohin man schaut    F/M/A

Nach dem Frühstück besichtigen wir das Museum von Leymebamba, das im Jahre 2000 eröffnet wurde. Hier befinden sich die 219 Mumien, Tongefäße, Stoffreste und Holzarbeiten der Kultur der Chachapoyas, die 1997 in Mausoleen um die Lagune der Kondoren gefunden wurden. Ebenfalls im Museum präsent ist eine einzigartige Sammlung von Quipus -  Fadensysteme mit verschiedenen Farben und Knoten, die es den Inkas erlaubten, zu zählen, aber auch Geschichten “aufzuschreiben”.

 

Nach dem Museum besuchen wir Miguel Huaman, ein Holz-Skulptur-Meister, der sich auf die traditionellen Holzarbeiten spezialisiert hat. Inspiriert von den Ausgrabungen der Lagune der Kondoren schnitzt er heute Sarkophage, Holzfiguren und Ausstellungs-Stücke. Wir haben Zeit, unsere eigene Holzfigur zu schnitzen, die wir dann mit nach Hause nehmen können. Gleichzeitig werden wir bei dieser Aktivität mehr über die Kultur der Chachapoyas erfahren.

 

Nach dem Mittagessen besichtigen wir die Kirche und den Ausstellungs-Saal Naypa, der die Geschichte des Dorfes widerspiegelt. Danach sind wir wieder persönlich gefragt bei einem Workshop in der Weberei von Leymebamba. Zuerst lernen wir alles über die Herstellung von Wolle und danach werden wir uns selbst im Weben versuchen. Natürlich dürfen wir unser „Kunstwerk“ auch mitnehmen.

 

Den Abend lassen wir mit vielen Eindrücken bei einem gemeinsamen Abendessen gemütlich ausklingen.

 

TAG 13   SPEKTAKULÄRE FAHRT NACH CAJAMARCA

Am frühen Morgen brechen wir zu einer atemberaubenden Fahrt (ca. 7 Stunden mit Zwischenstopps) auf einer der spektakulärsten Routen in den Anden auf. Unser Ziel ist die schöne Kolonialstadt Cajamarca, die auch als das „Cusco des Norden“ bezeichnet wird. Nachdem wir zwei Kordilleren und verschiedene Landschaften wie Nebelwald, fruchtbare Täler, wünstenähnliche Gebiete und den Maranon-Canyon überquert haben, erreichen wir unser Spa-Hotel Laguna Seca, in dessen heißen Thermalbädern wir nach einem anstrengenden Tag wunderbar entspannen können.

 

Box-Lunch inbegriffen.

 

TAG 14: CAJAMARCA – Anfang vom Ende des Inka-Imperiums        F/-/-

Nach dem Frühstück werden wir einen Spaziergang durch diese koloniale Stadt-Perle des Nordens machen. Die Architektur in Cajamarca spiegelt die Begegnung zweier Kulturen wider: die der Inka und die der spanischen Kolonialherrscher. Die archäologischen Funde in der Umgebung, wie der Aquädukt und die Felsgräber von Otuzco und Combayo erzählen jedoch auch von deutliche früherer Zeit – z. B. von der Caxamarca-Kultur (bis 800 n. Chr.) – oder von Zeiten noch älterer Zivilisationen.

 

Wir beginnen mit einem 20-minütigen Aufstieg zum Aussichtspunkt Cerro Santa Apolonia, von wo aus man einen hervorragenden Blick auf Cajamarca hat. Anschließend besichtigen wir die Kirchen verschiedener Religionen, die während der Kolonialzeit gebaut wurden und das berühmte  “Zimmer des Lösegelds“ - das Gefängnis des Inka-Königs Atahualpa, der 1532 vom spanischen Eroberer Francisco Pizarro gefangen genommen wurde. Atahualpa ließ das Zimmer mit Gold- und Silberstücken auffüllen, um sich damit bei den spanischen Eroberern freizukaufen – jedoch ohne Erfolg. 1533 wurde der letzte Inka-Herrscher hingerichtet und das Ende einer der wichtigsten Kulturen der Menschheit und den Anfang der “Mischung” in Peru eingeläutet.

 

Am Nachmittag fahren wir zu den Ventanillas von Otuzco. Diese Begräbnisstätte in vulkanischen Formationen, die lokal als Ventanillas (Fensterchen) bezeichnet werden, stammt von der Caxamarca-Kultur – ein Volk das die Gebeine seiner Verstorbenen nach Jahren wieder ausgegraben und in den Nischen dieser 200 Meter hohen Felswand erneut bestattet hat. Ein beeindruckendes Erlebnis, wenn man Berghang, der mit zahlreichen kleinen Fenstern durchlöchert ist, zum ersten Mal erblickt. 

Rest des Tages zur freien Verfügung.

 


ENTLANG DER MOCHICA-STRASSE

VON TUCUME NACH TRUJILLO

 

Die Mochica-Strasse führt uns entlang malerischer Buchten zu zahlreichen archäologischen Schätzen der geheimnisvollen Moche-, Chimu- und Lambayeque-Kultur, die im Gegensatz zu den Chachapoya die Täler nahe der Küste besiedelten und hier gewaltige Städte und Pyramiden aus Adobe-Ziegeln errichteten.

TAG 15: VON DEN WOLKENMENSCHEN ZU DEN PYRAMIDEN                 F/BL/-

5-stündige Fahrt durch das Tal und den Canyon des Utcubamba entlang des Marañón Flusses zur Küste, wo sich eine historische Stätte an die andere reiht. Chiclayo und Trujillo sind sozusagen die archäologischen Perlen der Moche, Chimú und Lambayeque Kultur.

 

Bevor wir in unserem Hotel in Tucume ankommen, fahren wir zur Ausgrabungsstätte Huaca Rajada, deren Königsgräber erst 1987 entdeckt wurden und zum sensationellsten Fund Südamerikas der letzten Jahrzehnte zählen. Im Anschluß besuchen wir das Museum Tumbas Reales, das als eines der modernsten und spannendsten Museen Südamerikas gilt. Die Architekten des im Jahre 2002 eröffneten Museums wurden von den Pyramiden der Moche-Kultur inspiriert - als Ergebnis entstand ein monumentales Bauwerk, welches das Erbe der Moche optimal mit der Moderne verbindet.

 

Hier können wir die Nachstellung des legendären Königsgrab des Señor de Sipán, eines Moche-Herrschers aus dem 3. Jahrhundert nach Christus, bewundern. Im Gegensatz zu vielen anderen Stätten wurden diese Grabstellen nicht von Grabräubern ausgeplündert. Bestaunen Sie die unglaublichen Schätze aus der Mochica-Kultur (1.-8.Jh.n.Chr.) – etwa 600 Artefakte aus Gold, Silber, Kupfer, Edelsteinen, kunstvoll verarbeiteten Muscheln und Textilien. Die Fundstücke zeigen den hohen Entwicklungsstand des Handwerks zu der damaligen Zeit und gleichzeitig sagen sie viel über das damalige Leben, den rituellen Kämpfen, Tier- und Menschenopfer sowie den Bestattungsriten aus.

 

Gegen Abend kommen wir in unserem Hotel Los Horcones de Túcume an. Das Hotel wurde ausschließlich aus Adobe und lokalen Materialien gebaut. In Zusammenarbeit mit einer lokalen Vereinigung bietet die Unterkunft mehrere Workshops an, die dazu beitragen die Moche-Kultur und das Leben der Einheimischen besser zu verstehen.

Der Abend steht zur freien Verfügung.

 

 

TAG 16  TÚCUME – 26 Pyramiden, Pachamanca & Kräuter-Kunstwerk   F/M/-

Nach dem Frühstück werden wir bei der Zubereitung einer traditionellen Pachamanca behilflich sein, bei der verschiedene Fleisch- und Gemüsesorten mit einer duftenden Kräutermarinade eingerieben und später in großen Tongefässen in einem heißen Erdloch langsam gegart werden. Diese Niedergarmethode wird ca. 4 Stunden in Anspruch nehmen. 

 

In der Zwischenzeit werden wir die Pyramiden und das Museum von Tucume besuchen. Hier befinden wir uns in der Kultur von Lambayeque zwischen 1000 und 1400, die dann in die Chimu-Kultur überging. Die 26 über 1000 Jahre alten Pyramiden von Tucume erstrecken sich auf einer Fläche von 220 ha und Archäologen gehen davon aus, dass es zur gleichen Zeit mehrere Herrscher über dieses Gelände gab. Die Pyramide Huaca Larga ist mit 700 m Länge, 280 m Breite und 30 m Höhe das grösste Bauwerk in Lehmbauweise in ganz Südamerika. 

 

Das Museum bei den Lehmpyramiden wurde mit Fördergeldern von über drei Millionen Euro aus dem Programm „Plan Copesco Nacional“ erbaut und im September 2014 eröffnet. Es zeigt nie zuvor gesehene Funde, die bei archäologischen Ausgrabungen in den Pyramiden von Tucume entdeckt wurden, darunter Tausende von kleinen Opfergaben sowie die Grabausstattung eines der letzten Herrscher der Inkas.

 

Die Pachamanca ist fertig und kann nun serviert werden! Nachdem unsere Geschmackssinne getestet wurden, ist nun unsere Kreativität bei einem Pflanzen-Mal-Workshop gefragt. Die Technik besteht darin, im Garten verschiedene Pflanzen auszusuchen und damit sein eigenes Meisterstück zu schaffen. Mal eine andere, interessante Gelegenheit, mehr über den Glauben und die Symbole der Moche-Kultur zu erfahren. Während unser Kunstwerk trocknet, trinken wir eine kalte oder warme Infusion derselben Kräuter.

Der Abend steht zur freien Verfügung.


TAG 17: CHICLAYO - Hexenmarkt & die tätowierte Mumie einer Mochica Herrscherin     F/M/-

Nach einem zeitigen Frühstück fahren wir heute auf der Panamericana Richtung Süden nach Trujillo.

Auf dem Weg machen wir einen Stopp in Chiclayo und bummeln durch seinen Mercado de Brujos – den berühmt berüchtigten Hexenmarkt. Ganz anders als auf den Zentralmärkten werden hier – und nicht nur für Schamanen – allerlei Salben, Elixiere, okkulte Figuren für die Geisterbeschwörung und Glücksbringer gegen Liebeskummer feilgeboten. Vielleicht finden Sie ja auch das eine oder andere Souvenir für Ihre Lieben zu Hause?

 

Nach weiteren zwei Stunden Fahrt besichtigen wir den archäologischen Komplex von El Brujo und das Museum von Cao. Die Huaca El Brujo ist eine 2 km² grosse Ruinenanlage, die derzeit aus drei Tempelpyramiden besteht. Die Ausgrabungen am Ruinenkomplex aus der Lambayeque- und Mochica-Kultur sind noch in vollem Gange. Im Jahre 2006 sorgte El Brujo für Schlagzeilen: Archäologen gruben eine gut erhaltene weibliche Mumie aus, die vor allem durch ihre Grabbeigaben, ihren kostbaren Schmuck und ihre Tätowierungen an Armen und Beinen beeindruckte. Wahrscheinlich ist die geheimnisvolle Frau eine Moche-Herrscherin oder -Priesterin gewesen, die um das Jahr 470 n. Chr. starb. Im noch jungen Museum ist die berühmte "Señora de Cao", wie die Mumie liebevoll genannt wird, direkt an der Huaca El Brujo zu sehen.

Gemeinsames Mittagessen in Pacasmayo direkt am Meer und Weiterfahrt nach Trujillo.

 

Nachmittags  Ankunft im eleganten Hotel  Libertador, einem historischen Palast aus der Kolonialzeit, der in einem großen Park am Rande der Altstadt liegt.

 

Der Abend steht zur freien Verfügung. Flanieren Sie durch die Straßen und den zentralen Hauptplatz von Trujillo, der mit seinen prächtigen Privathäusern, den kunstvoll geschnitzten Holzbalkonen und den farbenfrohen Stuckfassaden zu einem der schönsten in Lateinamerika zählt. Viele Geschäfte, Bars und Restaurants laden zum Verweilen ein.

 

 

TAG 18:  TRUJILLO – Ruinenlandschaften wie von einem fremden Stern & reitende Fischer   

Heute besuchen wir Chan Chan, die ehemaligen Hauptstadt des mächtigen Chimú-Königreichs, vor 750 Jahren die größte Lehmziegel-Siedlung auf der ganzen Welt und mit einer Fläche von ungefähr 20 qkm wohl die größte präkolumbische Stadt Amerikas. Außer dem Tschudi-Palast sind nur noch klägliche Reste übriggeblieben. Ihr Guide wird Sie dennoch in die vergangene Blütezeit dieser Hochkultur entführen und Ihnen viele Geschichten und Geheimnisse verraten.

 

Einen Katzensprung von Chan Chan entfernt liegt das Fischerdorf Huanchaco, wo wir bei einem Kochkurs das traditionelle Gericht der Region „Cebiche de Pescado“  zubereiten und verkosten werden. Mit etwas Glück können wir am Strand auch die „reitenden“ Fischer beobachten, wie sie auf ihren traditionellen Caballitos de totora (Schilfrohrpferdchen) hockend ins Meer hinaus paddeln, um zu fischen. Wie Cowboys lassen sie die Beine übers Boot baumeln, als ob sie auf den wilden Wellen reiten würden. Diese Art der Fischerei wurde schon vor 1800 Jahren auf den Keramiken der Moche dargestellt.

 

Wir setzen unsere Entdeckungsreise fort und besuchen den berühmten Sonnen- und Mondtempel der Mochika sowie das dazugehörige Museum. Im Verlauf von 500 Jahren sind fünf übereinander liegenden Schichten der Mondpyramide aufgetürmt worden, und unter jeder Schicht, die von Archäologen abtragen werden, kommen grandiose Wandfriese in leuchtenden Farben zum Vorschein. Im Museum können wir dann die verschiedenen Aspekte des Alltags der Mochika sowie den Machtkult um den Gott Ai-Apaec sehen.

 

Am späten Nachmittag fahren wir zurück zu unserem Hotel, wo wir uns ein wenig ausruhen oder unsere Koffer für den morgigen Abflug nach Lima vorbereiten können -  bevor es zu unserem „Farewell Dinner“ im Restaurant Chelsea geht, an dessen Bar wir mit einem Pisco-Cocktail auf unsere ereignisreiche und spannende Reise anstoßen werden.

 

 

TAG 19  ABSCHIED VOM SAGENHAFTEN NORDEN PERUS

Heute endet Ihre Rundreise im nördlichen Peru und Sie fliegen über Lima zurück in die Heimat oder Sie verlängern Ihren Peru-Urlaub mit einem unserer Bausteinen, mit denen Sie diese Reise spannend ergänzen können. 

 

Bis hoffentlich bald wieder in Peru, es gibt noch viel zu entdecken!

 


 

Diese außergewöhnliche Rundreise kann mit folgendem Reisebaustein als Vor- oder Nachprogramm wunderbar ergänzt werden:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

URSPRUNG DER ANDENKULTUR

 

Trujillo - Sechin - Huaraz - Chavin - Caral - Lima 

 

Nachdem Sie die Hochkulturen der Chimú, Mochica und Chachapoyas im Norden von Peru

kennenlernen durften, führt Sie diese 3-tägige Reise Richtung Süden

 

* zur ältesten Opferstätte der zentralen Anden

* zum ältesten Steinbauwerk Perus und

* zur ältesten zivilisierten Siedlung Südamerikas

 

und somit zum Ursprung der Andenkultur!